Im Anschluss dieser Umfrage gehen wir auf den Klassiker der Lieferengpässe ein, welcher die Lieferketten der … Zum einen bedeute das, dass Lieferanten gegebenenfalls verstärkt in Europa gesucht würden. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 2,5% zulegen und im kommenden Jahr um 5,1%. Nachfrageseitig steigen für die Hersteller von Endprodukten bei anziehenden Material­preisen die Produktionskosten, die sie nicht immer an ihre Kunden weitergeben können. Für die aktuelle Entwicklung der Auftrags- und Produktionsindizes wird auf die in der Grafik „Saisonbereinigte Konjunkturindizes für das Verarbeitende Gewerbe“ dargestellten Entwicklung der saisonbereinigten Indizes verwiesen. Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Durch die im Vergleich zur Produktionsentwicklung stärkere Entwicklung der Auftragseingänge sind die Auftragsbestände stark angewachsen. Für die Einschätzung der aktuellen Entwicklung sind sie jedoch ungeeignet, die Darstellung der Zyklen endet daher im Jahr 2020. Die Auftragsbücher sind voll und der Lieferant kann einfach nicht das Rohmaterial liefern. Trotzdem sorgen sich einzelne Unternehmer, dass die Engpässe weiter zunehmen oder dass die dritte Corona-Welle womöglich wieder zu Verzögerungen im weltweiten Warenverkehr führen könnte. Die Materialknappheit führt dazu, dass trotz guter Auftragslage in der Industrie nicht alle Aufträge abgearbeitet werden können. Weiterhin gehen Phasen verstärkten Materialmangels in der Regel mit einem zyklischen Anstieg der Erzeuger- und der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter einher. Einerseits exportiert Deutschland häufig Industrieprodukte, andererseits ist die industrielle Fertigung in Deutschland auf Importe angewiesen. 08:48Uhr Die Zahl jugendlicher Arbeitsloser unter 25 Jahren ist zuletzt deutlich angestiegen. Gleichzeitig erholen sich die Dienstleister kräftig von der Coronakrise. Es besteht die Möglichkeit, dass durch die Überhitzung der Auftragslage am Ende nicht alle eingegangenen Aufträge abgearbeitet werden können und zu entsprechenden Umsätzen führen. Navigieren Sie per Tab zwischen Menüpunkten einer Ebene. B. nach elektrischen Bauelementen oder Stahlprodukten) erhöht. So befindet sich die deutsche Industrieproduktion immer noch deutlich unter … Die Auswertung der Unternehmensantworten zum Thema finden Sie hier. Hinter dieser langsameren Anpassung verbirgt sich die Annahme, dass die Coronakrise auch strukturelle Folgen hat und steigende Unternehmensinsolvenzen Arbeitskräfte freisetzen, die nur allmählich eine neue Anstellung in anderen Wirtschaftsbereichen finden werden. Ein weiterer Indikator für die Knappheit von Vorprodukten ist die Preisentwicklung auf den vorgelagerten Produktions­stufen. Im Jahr 2023 dürfte der Staatshaushalt dann erstmals wieder ausgeglichen sein. So waren im Oktober 2021 die Preise für Vorleistungsgüter im Import um 22,1 % höher als im Vorjahr, in der inländischen Erzeugung um 18,1 %. Vor dem Hintergrund der starken Nachfrage wollen derzeit weltweit viele Unternehmen ihre Produktionskapazitäten ausweiten. Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Um 80 bis 100 Prozent sind zuletzt die Preise fast aller Rohstoffe gestiegen, und auch die Verfügbarkeit ist für die Betriebe kaum mehr abschätzbar. Er misst die Preisentwicklung, der sich die Verbraucherinnen und Verbraucher in den Einzel­handels­geschäften oder im Onlinehandel gegenübersehen. In der Grafik (8) ist die aktuelle Entwicklung der Erzeuger- und Einfuhrpreisindizes für Vor­leis­tungs­güter angegeben. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die zu Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Ein neues Dossier des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu Materialknappheit, … 65189 Wiesbaden, ©  Materialengpässe bremsen die deutsche Industrie im Jahr 2021. Weiterhin ist in der Grafik (8) der Einzel­handels­preisindex mit aufgeführt. WebSchlüsselwörter:Lieferengpässe – Materialengpässe – Materialknappheit – Konjunkturindizes – Coronakrise ZUSAMMENFASSUNG Materialengpässe haben die deutsche Industrie im Jahr 2021 gebremst. 7: Vgl. Die Entwicklung der Auslandsaufträge wurde zuletzt noch durch Großaufträge beschleunigt. Das zeigte die qualitative Auswertung einer DIHK-Unternehmensbefragung im Mai 2021. WebUmfrage zu den Ursachen aktueller Lieferengpässe in der Produktion. WebDie Lieferengpässe sorgen bei den betroffenen Unternehmen für zahlreiche Einschränkungen im Betriebsablauf: höhere Einkaufspreise, längere Wartezeiten auf bestellte Waren und Rohstoffe und ein gestiegener Planungsaufwand stellen den Großteil der Unternehmen vor Herausforderungen. Lieferengpässe und Rohstoffmangel haben große Auswirkungen auf die deutschen Unternehmen weltweit. Er soll unabhängiger von Erdgas machen, Kraftwerke befeuern, Autos antreiben und der chemischen Industrie als Rohstoff dienen. Das Dossier zu Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie ist auf der Themenseite „Konjunkturindikatoren“ verfügbar. In den nachfolgenden Monaten erholte sie sich zunächst rasch. Er gibt den Anteil der Ja-Antworten auf die Frage an, ob es im Unternehmen Produktions­behinderungen durch Knappheit bei Rohstoffen beziehungsweise Vorprodukten gibt.3 Der ifo Knappheitsindikator für das Verarbeitende Gewerbe zeigt die außergewöhnlich hohe Knappheit von Vorleistungsgütern an, mit der die Industrieunternehmen seit Mitte des Jahres 2021 konfrontiert sind. Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser. Zwar kann derzeit noch nicht beurteilt werden, ob der Hochpunkt der Engpässe tatsächlich schon erreicht ist. Das ifo Institut berechnet aus den Ergebnissen dieser regelmäßigen Befragung einen Knappheitsindikator, der in der nachfolgenden Grafik (2) dargestellt ist. Die Folge ist ein hoher Stau von Aufträgen, die nicht abgearbeitet werden können. Im kommenden Jahr wird das Defizit dann vor allem als Folge der kräftigen Erholung auf gut 50 Mrd. Ein Drittel der Unternehmen berichtete, dass sie keinen Spielraum für Preiserhöhungen sehen. 45 Prozent der Industrieunternehmen beklagen Lieferengpässe, berichtet das Ifo-Institut – der höchste Wert seit dem Jahr 1991. Kupfer, Aluminium und Holz: Welche Rohstoffe besonders teuer geworden sind und welche Branchen es am härtesten trifft, haben wir für Sie analysiert und grafisch aufbereitet. Deutschland verkauft wieder mehr Waren nach China und in die USA. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungs­rate für Vorleistungs­güter gegenüber dem Vorjahr hatten Metalle ins­gesamt mit einem Plus von 37,8 %. Angebot und Nachfrage gleichen sich mittelfristig aus. Euro abschließen. Die Umfragen der Institute IHSMarkit/BME zum Einkaufsmanagerindex zeigen, dass die Materiallager der Betriebe tendenziell wieder aufgebaut werden.9. ifo Konjunkturprognose Herbst 2021: Lieferengpässe in der Industrie bremsen gesamtwirtschaftliche Erholung Für den weiteren Prognoseverlauf wird unterstellt, dass das Infektionsgeschehen soweit unter Kontrolle bleiben wird, dass weder erneute staatliche Einschränkungen erforderlich noch freiwillige Konsumzurückhaltung zu erwarten … Allein gegenüber Sep­tem­ber 2021 stiegen die Aluminium­preise um 13,1 %. Seit Anfang des Jahres schwächt sich die Teuerungsrate ab, sie lag im Mai nur noch bei rund sechs Prozent. In der Grafik (1) ist die Entwicklung der Produktion, der Umsätze, Auftragseingänge und des Auftragsbestands im Ver­ar­bei­ten­den Gewerbe seit dem Jahr 2015 dargestellt. Materialmangel ist in der Industrie ein wiederkehrendes Phänomen. Das heiße, die Lieferketten dahingehend zu verkürzen, dass der Lieferant dort sitze, wo produziert werde. Grafik (5) zeigt die zyklische Entwicklung des Einfuhr- und Ausfuhrvolumens für Vorleistungsgüter sowie die zyklische Entwicklung der Produktion von Vorleistungsgütern in Deutschland. Chemie- und Autoindustrie rechnen … Und dieser 'Hochlauf', wenn ein Stahlwerk mal zurückgefahren war, hält mit den Abnehmerbranchen einfach nicht mit. © ifo Institut Sep. 2021. Dieses Thema im Programm: Diese Engpässe dürften eine unmittelbare Folge der Coronakrise sein. Die zyklische Entwicklung ist für eine rückblickende Betrachtung der Konjunkturentwicklung gut geeignet. ifo Konjunkturprognose Herbst 2021: Lieferengpässe in der Industrie bremsen gesamtwirtschaftliche Erholung. Der Park soll am Mittwoch wieder öffnen. „Derzeit schrumpft die Produktion der Industrie als Folge von Lieferengpässen bei wichtigen Vorprodukten. Aber auch die weiterhin robuste Konjunktur in den wichtigen Absatzmärkten der deutschen Exportwirtschaft leistet dazu ihren Beitrag. Sie verlassen jetzt das Slide Modul. Stand: 01. Bei 43 Prozent der Unternehmen führt die aktuelle Situation zu Umsatzausfällen. Im Freizeitpark Karls Erlebnis-Dorf in Elstal bei Berlin hat es am Dienstagvormittag gebrannt. 45 Prozent der Industrieunternehmen beklagen Lieferengpässe, berichtet das Ifo-Institut – der höchste Wert seit dem Jahr 1991. Lieferengpässe sind ein Albtraum für sämtliche produzierende Unternehmen. Die Lieferprobleme deutscher Industrieunternehmen entspannen sich laut ifo Institut allmählich. Ergänzend ist in der Grafik (2) der vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in Zusammen­arbeit mit dem Statistischen Bundesamt berechnete Lkw-Maut-Fahrleistungsindex dargestellt. Konjunktur Lieferengpässe drosseln das Wachstumstempo der deutschen Industrie Der Einkaufsmanagerindex ist im August auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr gefallen. Die Produktionseinbußen durch den Mangel an Vorprodukten waren enorm und betrafen vor allem Autokonzerne. Im Februar gab es so wenige Materialengpässe wie zuletzt vor zwei Jahren. Politische oder wirtschaftliche globale Krisen sorgen immer wieder dafür, dass Lieferketten ins Stocken geraten. Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 1/2022, Autoren: Stefan Linz, Malte David Neumann, Salima Abdalla, Gerda Gladis-Dörr, Artikel "Auswirkungen der Corona-Pandemie: Lieferengpässe bremsen Industrie und treiben Preise" Herunterladen (PDF, 282KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm), Statistisches Bundesamt Nutzen Sie bitte nachfolgend die Pfeiltasten (links/rechts) um zum vorherigen/nächsten Slide zu springen. Die Erzeugerpreise für Vorleistungs­güter waren im Oktober 2021 um 18,1 % höher als ein Jahr zuvor. Der Materialmangel hat sich laut einer Umfrage leicht verringert, doch die Preise steigen. Für eine rückblickende Betrachtung der Konjunktur­entwicklung seit Anfang der 1990er Jahre ist in der Grafik (3) neben dem bereits vorgestellten ifo Knapp­heits­indikator auch die Entwicklung des Produktions- und des Auftragseingangs­index des Statistischen Bundesamtes mit angegeben. Für den weiteren Prognoseverlauf wird unterstellt, dass das Infektionsgeschehen soweit unter Kontrolle bleiben wird, dass weder erneute staatliche Einschränkungen erforderlich noch freiwillige Konsumzurückhaltung zu erwarten sind. Dass Letztere ohne Industrie und Behörden das Problem der Lieferengpässe aber nicht lösen können, muss auch der EMA klar gewesen sein. 4: Zu den Auswirkungen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auf die Lieferketten der Industriebetriebe in Deutschland siehe auch Stefan Linz, Malte David Neumann, Salima Abdalla, Gerda Gladis-Dörr: "Auswirkungen der Corona-Pandemie: Lieferengpässe bremsen Industrie und treiben Preise". Zwischenzeitlich meldeten industrieübergreifend fast 80 Prozent der Hersteller längere Vorlaufzeiten für ihre Rohmaterialien. Diese Dynamik entlang der Lieferketten kann zu Materialknappheit führen. Zur optimalen Darstellung unserer Webseite benötigen Sie Javascript. WebFebruar 2022. Das Geld soll in den Ausbau der Strom- und Gasnetze fließen, außerdem in die Digitalisierung und erneuerbare Energien. In der Folge wird der öffentliche Haushalt im laufenden Jahr abermals mit einem deutlichen Minus von knapp 160 Mrd. Das gegenwärtige finanzpolitische Umfeld ist von umfangreichen staatlichen Maßnahmen geprägt, die die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eindämmen sollen. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik spricht sogar schon von einer "Mangelwirtschaft". Nur mit sehr strengen Maßnahmen konnte Italien das wieder eindämmen. Deshalb würden einige Unternehmer erwägen, bestimmte Bauteile wieder verstärkt in ihrer Region einzukaufen, sagt Olaf Holzgrefe. Die Coronakrise hat zu sehr schnellen Verschiebungen in den globalen Wertschöpfungs­ketten geführt. Ebenfalls 17 Prozent der Betriebe sehen sich gezwungen, Personalanpassungen wie Kurzarbeit oder Abbau von Überstunden und Urlaubstagen vorzunehmen. Allerdings ist die Konjunktur in Deutschland derzeit gespalten. Allerdings ist zu beachten, dass in den Einzelhandelspreisen Verkäufe an Tankstellen und damit Kraftstoffpreise enthalten sind. Dahinter verbirgt sich die Annahme, dass sich die im Zuge der Coronakrise weltweit zu beobachtenden Verschiebungen in der Struktur der Nachfrage allmählich wieder umkehren dürften und damit eine der Ursachen der Lieferengpässe wegfällt. Dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge werden schätzungsweise 9 Prozent aller deutschen Güterexporte und -importe durch den Suezkanal transportiert.7 Die verschiedenen Entwicklungen führten zu Verwerfungen bei den Zulieferketten, welche die Entwicklung der Industriekonjunktur in Deutschland und vielen anderen Staaten im Verlauf des Jahres 2021 bremsten.