Von der Nase über die Augen bis zum Nacken verläuft ein pfeilspitzenförmiges braunes Muster mit einem hellen Punkt in der Mitte. Jahrhundert durften diese imposanten Exoten in Menagerien zahlreicher Schlösser und Parkanlagen nicht fehlen. Der Tigerpython wird durchschnittlich 3 bis 4 Meter lang, einige Tiere sogar mehr als 7 Meter. Die Bauchseite ist weiß-gelb. [18][19], Auf den indonesischen Inseln Bali, Sulawesi, Sumbawa und Java sprechen gewisse tiergeographische und morphologische Aspekte für eine Differenzierung von Python bivittatus. L. H. Rawlings, D. L. Rabosky, S. C. Donnellan, M. N. Hutchinson: P. A. Rawlinson, R. A. Zann, S. van Balen, I. W. B. Thornton: V. H. Hutchison, H. G. Dowling, A. Vinegar: CITES – Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora: Appendices I, II and II, valid from 1 July 2008; Schweizer Tierschutzverordnung vom 23. [33], Zur Fortpflanzung im Freiland ist ebenfalls sehr wenig bekannt. Es folgte eine exzessive Bejagung über mehr als ein halbes Jahrhundert, wobei aus Indien jährlich bis 15.000 Häute nach Japan, Europa und in die USA exportiert wurden. Die Paarungsbereitschaft des Weibchens wird dem Männchen durch einen braunen, flüssigen Sexuallockstoff (Pheromon) aus der Kloake signalisiert. Frische Eierschalen und frisch geschlüpfte Jungtiere werden im indischen Keoladeo-Nationalpark Ende Juli bis Anfang August gefunden. Salzburg: Haltung erlaubt, Kontrollen stichprobenartig, Meldeformular. In dieser Zeitspanne wurde eine Phase mit ausgedehnter Suche nach Futter, eine Periode limitierter Bewegung während der Verdauung und eine Rückkehr zum Beutesuchverhalten registriert. Beispiele. [22] Voraussetzung ist dabei stets Gewässernähe. Auch in Hongkong und Thailand[24] wurde die Art vereinzelt in besiedelter Umgebung gefunden. [6] Der kräftige Greifschwanz macht bei Weibchen etwa 12 % und bei Männchen bis zu 14 % der Gesamtlänge aus. Tigerpythons sind wie alle Arten der Gattung Python eierlegend (ovipar) und gehören zu den Arten, bei denen die Weibchen die Bebrütungstemperatur durch Muskelzittern deutlich erhöhen können. Dabei liegen zwischen Versteckplatz und Jagdrevier teilweise mehrere Kilometer Distanz. Die Größe des Beutetieres korreliert dabei mit der Größe des Tigerpythons. Auch sind die Flankenflecken dieser Population teilweise ozelliert, was für den Dunklen Tigerpython sonst atypisch ist. In seltenen Fällen können Exemplare sogar Längen von über 5 Metern erreichen. Secretariat of CITES, Lausanne, Switzerland 1991. [7][20][8] 2009 wurden Tiere aus Sulawesi von Jacobs et al. [17], Bestimmte Volksstämme in Nord-Thailand, Laos und Kambodscha aber auch Burmesen, Karen, Chinesen und kleine ethnische Gruppen in Indonesien jagen den Tigerpython des Fleisches wegen. Wie weit sich die anderen indonesischen Inselpopulationen von der Festlandform abheben, ist ebenfalls noch ungeklärt. Dabei verringern sie ihren Stoffwechsel erheblich. [11], Im Artis-Zoo in Amsterdam legte ein Dunkles Tigerpython-Weibchen unter permanenter Abwesenheit von Männchen in fünf aufeinander folgenden Jahren vitale Eier. 1829 gelang hier bereits beinahe die Nachzucht. Angaben zu weit größeren Exemplaren hielten bisher in keinem Fall einer wissenschaftlichen Überprüfung stand. [22] Trotz niedriger Temperaturen und verringertem Stoffwechsel gelingt in dieser Zeit die Paarung. Zudem ist das Tigerpython-Weibchen zum Muskelzittern befähigt. [17] Auf Bali lebt der Tigerpython sogar rund um die Stadt Gilimanuk. Blitzschnell wird dann das Opfer gepackt, umschlungen und im für Würgeschlangen typischen Griff erstickt. Mancherorts sind diese Schlangen sogar gern gesehen. Diese Tiere zeigen häufig stark unregelmäßig geformte, teilweise zerstückelte und versetzt angeordnete Sattelflecken, die Ozellen enthalten können. Dazu gehören beispielsweise Königskobras, Indische Mungos, Großkatzen wie Tiger[2] und Leoparden[8], Bären, verschiedene Eulen sowie einige Greifvögel wie der Schwarzmilan. Damit Tigerpythons als potenziell gefährliche Wildtiere artgerecht und sachkundig gepflegt werden und keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, haben viele Länder zudem gesetzliche Haltungsvoraussetzungen geschaffen. Es gibt den Hellen und den Dunklen Tigerpython, die sich außer durch die Farbe, auch in Verbreitungsgebiet und Größe unterscheiden. Dieser Platz besteht aus einem ungestörten Versteck unter einem Haufen aus Ästen und Blättern, einem hohlen Baum, einem Termitenhügel oder einer unbewohnten Höhle. Es gibt zwei Unterarten des Tigerpython. Diese Populationen sind mehr als 700 Kilometer von den Tieren des Festlands getrennt, zeigen Musterungsunterschiede und haben auf Sulawesi, Bali und Java Zwergformen ausgebildet. In Pakistan erreichen Helle Tigerpythons meist eine Gesamtlänge von 2,4 bis 3 Metern. Dabei verharren sie bis zu einer halben Stunde komplett unter Wasser ohne Luft zu holen, oder es ragen nur die Nasenlöcher über die Wasseroberfläche hinaus. [44] Der Dunkle Tigerpython wird von der IUCN heute als gefährdet („Vulnerable“) geführt. Der günstigere Temperaturdurchschnitt in dieser Jahreszeit senkt die Bindung an feste Verstecke und fördert die Wanderschaft. An diese grenzen wiederum rechteckähnliche Präfrontalia (Vorstirnschilde) an. In der Nähe und auf landwirtschaftlichen Nutzflächen macht er aber immer wieder Jagd auf Nagetiere. Ein zweites, viel kleineres Paar Präfrontalia, welches oftmals in mehrere kleine Schuppen geteilt ist, liegt zwischen den vorderen Präfrontalia und den sehr ähnlich geformten paarigen Frontalia (Stirnschilde). Bei guter Pflege und in Gefangenschaft wird eine Tigerpython ("Python molurus molurus") manchmal noch riesiger als in der freien Natur: bis zu acht Meter lang und 175 Kilogramm schwer. [4] Aus Nordindien ist ein Rekordgelege von 107 Eiern bekannt. Tierhaltungsverordnung von 2004[50] Mindestanforderungen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. [36], Zur Fortpflanzung im Freiland ist ebenfalls sehr wenig bekannt. [3] Die Bauchseite ist weißlich, gelblich oder leicht orange. [37] Die frisch geschlüpften, von nun an auf sich allein gestellten Jungtiere besitzen im größten Teil des Verbreitungsgebietes eine Gesamtlänge zwischen 40 und 60 Zentimeter und wiegen 80 bis 150 Gramm. Von den 16 bis 18 Infralabialia (Unterlippenschilde) besitzen mehrere vordere und hintere undeutliche Labialgruben. [2], Das Erbgut besteht aus 36 diploiden Chromosomen (2n = 36) mit 16 Makrochromosomen und 20 Mikrochromosomen. So ist die private Haltung des Dunklen Tigerpythons oder beider Unterarten in gewissen Bundesländern verboten. Diese Seite wurde zuletzt am 28. Im späten 19. Die meisten Vorkommen befinden sich unter 200 Meter über Meer. Über den Augen befindet sich ein großes Supraoculare (Überaugenschild). [9], Innerhalb der Eigentlichen Pythons ist der Dunkle und der Helle Tigerpython nach einer molekulargenetischen Untersuchung am nächsten mit dem Nördlichen Felsenpython und Südlichen Felsenpython verwandt. [9] Die Trennung in zwei Arten ist inzwischen auch in der Reptile Database, einer wissenschaftlichen Online-Datenbank zur Taxonomie der Reptilien, vollzogen worden. A popular treatise on the common Indian snakes – The Indian Python. Über den Rücken ziehen 30 bis 38 große, oft rechteckförmig ausgebildete, dunkle Sattelflecken. Mittels Peilsendern konnte in den Everglades nachgewiesen werden, dass partnersuchende adulte Männchen während der Paarungszeit weite Strecken zurücklegen. Der Tigerpython ist eine sehr kräftige und muskulöse Schlange. Im Keoladeo-Nationalpark wurden gleichzeitig schon 12 Individuen in einer Erdhöhle gefunden. Durch ständigen Kontakt mit dem Menschen legten sie meist jegliche Bissigkeit ab. 13.09.2010, 23:32 Hallo ersteinmal an Alle! Breeding data on captive Indian Rock Python (Python molurus molurus). Klasse: Kriechtiere (Reptilia) Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata) Als Lauerjäger passt er seine Beute bevorzugt aus Verstecken, im Geäst oder im Wasser ab. Der Tigerpython wird aufgrund der Bestandsbedrohung durch direkte Verfolgung und Habitatzerstörung von der IUCN als „gefährdet“ („vulnerable“) eingestuft. Ernst & Zug nennen Säugetiere als überwiegende Beute. Bleibt eine Unterwerfung aus, kommt es zum heftigen Kratzen mit den Afterspornen und schließlich zu heftigen Beißereien. Das Verbreitungsgebiet umfasst weite Teile des tropischen Südostasiens. Der sechste oder siebte Oberlippenschild (Supralabiale) grenzt direkt an den Augenunterrand. [3] Wegen zahlreicher Verwechslungen mit dem Dunklen Tigerpython in der Vergangenheit sind gesicherte Angaben zur maximalen Körperlänge für die Art aber kaum verfügbar. [8] Auch die zunehmende Zersiedelung und Landwirtschaftsausdehnung einer ständig wachsenden Bevölkerung schränkt seinen Lebensraum immer mehr ein. [2], Tigerpythons sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Im Winter von Mitte Dezember bis Ende Januar verlassen sie ihr Versteck nur während der warmen Mittagszeit, um sich in der Nähe für bis zu 6 Stunden zu sonnen. Den Bauern wird zunehmend bewusst, dass Tigerpythons durch das Vertilgen von Nagetieren auf landwirtschaftlichen Anbauflächen eine bedeutende Funktion erfüllen. Die Strafe beläuft sich auf eine Buße und bis zu 6 Jahre Gefängnis. Auf den Kopfseiten verläuft ein spitz zulaufendes, dunkles Band vom Auge Richtung Nase. Die Unterkiefer tragen jeweils 16 bis 19 Zähne. [14], Die helle Grundfarbe des Dunklen Tigerpythons wird zu den Flanken hin blasser. Charakteristischerweise ist das große, pfeilspitzenförmige, braune Muster auf der Kopfoberseite deutlich ausgeprägt. [7] Auf Bali beträgt die Gesamtlänge ausgewachsener Tiere durchschnittlich 2 Meter[8]; die Tiere auf Sulawesi erreichen eine maximale Gesamtlänge von 2,4 Meter. Ecology of the endangered Indian Rock Python (Python molurus) in Keoladeo National Park, Bharatpur, Rajasthan, India. Bleibt eine Unterwerfung aus, kommt es zum heftigen Kratzen mit den Afterspornen und schließlich zu heftigen Beißereien. Ersteres hat sechs Zähne, die der Länge derjenigen des vorderen Oberkieferknochenabschnittes entsprechen. Diese Tiere wurden jung gefangen und in Tempeln in stabilen Körben aufgezogen. Die Anzahl der Ventralia (Bauchschilde) variiert je nach Herkunft der Individuen zwischen 245 und 270, die Anzahl der dorsalen Schuppenreihen in der Körpermitte zwischen 58 und 73. In der Regel werden Tigerpythons je nach Geschlecht zwischen 3,0 und 5,5 Meter lang. Die helle Bauchseite ist zum Schwanz hin dunkel gesprenkelt. [2][24] Entlang des Ganges-Beckens wird Balz und Kopulation ebenfalls während der Überwinterung von Ende Dezember bis Mitte Februar beobachtet. Durch die Schlingenanordnung wird die Feuchtigkeit und Wärme reguliert. In der Studie von Bhatt und Choudhury (1993) im Keoladeo-Nationalpark waren offenbar Vögel die Hauptnahrung. In Gefangenschaft werden Tigerpython-Männchen in dieser Zeit teilweise territorial und liefern sich mit Nebenbuhlern Kommentkämpfe. Ein zweites, viel kleineres Paar Präfrontalia, welches oftmals in mehrere kleine Schuppen geteilt ist, liegt zwischen den vorderen Präfrontalia und den sehr ähnlich geformten paarigen Frontalia (Stirnschilden). Dort bewohnt er viele bewaldete Habitate, die nicht allzu weit von Gewässern entfernt sind, und lebt gelegentlich auch am Rande menschlicher Siedlungen. Die zunehmende Wärme im Sommer führt zu einer verstärkt nächtlichen Aktivität. Insbesondere für die bereits seit mehr als einem Jahrhundert stark geschrumpfte Tigerpythonpopulation in China ist das fortlaufende Konsumieren eine ernsthafte Bedrohung. Sehr große Tigerpythons scheinen sich außerhalb der Paarungszeit eher weniger zu bewegen. Burmese Pythons in South Florida – Scientific Support for Invasive Species Management. Als Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris... Als Lauerjäger, seltener auch als Ansitzjäger, werden in der Biologie fleischfressende Tiere oder auch Pflanzen bezeichnet, die mehr oder weniger a... Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. [31] In Nepal gilt der Tigerpython als gefährdet und ist nur noch im Chitwan-Nationalpark häufig. [27] Wahrscheinlich ist die Ernährungsweise an das Beuterepertoire des jeweiligen Habitats und an jährliche Fluktuationen durch Nagerwanderungen und Vogelzug adaptiert. Die Nutzung der Art für die Lederindustrie wuchs aber in den folgenden Jahren massiv an und erreichte 1985 einen Spitzenwert von 189.068 offiziell aus diesen Ländern exportierten Häuten. Durch die Schlingenanordnung wird die Feuchtigkeit und Wärme reguliert. Dieser Platz besteht aus einem ungestörten Versteck unter einem Haufen aus Ästen und Blättern, einem hohlen Baum, einem Termitenhügel oder einer unbewohnten Höhle. 1977 wurde der Export in Indien gesetzlich verboten. Er ist in großen Teilen der Tropen und der Subtropen Südasiens verbreitet. [10] Jedoch betrachtete bereits Constable 1949 die Unterschiede als nicht ausreichend. Über die Interaktionen zwischen Männchen in der Paarungszeit ist aus der Natur noch nichts bekannt. Dort bewohnt er viele bewaldete Habitate, die nicht allzu weit von Gewässern entfernt sind, und lebt gelegentlich auch am Rande menschlicher Siedlungen. Über den Rücken ziehen 30 bis 38 große, oft rechteckförmig ausgebildete, dunkle Sattelflecke. [14] Zu den Nesträubern zählt unter anderem der Bengalenwaran (Varanus bengalensis).[25]. [2][3] Tiere ab über 4 Meter sind selten[4], solche von 5 Meter gelten als Ausnahmeerscheinungen. Das Rostrale (Schnauzenschild) hat, wie bei den meisten anderen Pythons, zwei tiefe Labialgruben. Der Kopf ist wuchtig, beinahe zweimal so lang wie breit und mäßig vom Hals abgesetzt.